Ganzheitliche Schmerztherapie – was ist das?
Eine ganzheitliche Therapie bei Schmerzen bedeutet für mich, Ursachenforschung zu betreiben und verschiedene diagnostische Mittel, wissenschaftlich, naturheilkundlich wie empirisch einzusetzen.
„Wer krank ist , ist als ganzer Mensch krank“
In diesem Zitat von Hippokrates (460-370 v. Chr.) drückt sich aus, dass es wenig nützt, nur die Stelle der akuten Beschwerde zu betrachten und nicht den Menschen, als Ganzes, als eine Einheit von Körper Geist, Seele und seinem Umfeld zu sehen.
Ganzheitlicher Ansatz
Häufig bestehen Zustände von Mängeln oder Entzündung im Körper wobei der Ort der Symptome und des Schmerzes ganz ein anderer ist, und häufig eher eine Art Warnsignal darstellt, mit der Vorgabe tiefer nach den Ursachen zu schauen. Mangelzustände, Entzündungen oder überschießende Reaktionen gilt es zu therapieren und anzusehen anstatt nur das Symptom medikamentös „auszuschalten“. Wenn bei einem Auto eine Warnleuchte blinkt, hilft es auch recht wenig die Leuchtdiode herauszudrehen, so dass es nicht mehr blinkt. Ähnlich verhält es sich oft mit symptomatisch behandelten Schmerzen.
Das Symptom behandeln oder den Menschen?
Hinzu kommt, dass, wenn ein ausschließlicher medikamentöser Behandlungsansatz gewählt wird, weitere Folgen für den Organismus entstehen können, das Magen- / Darmsystem betreffend , Gewöhnungseffekte oder weitere unerwünschte Wirkungen wie Benommenheit und Müdigkeit.
Schmerzarten und Entstehung
Schmerzen sind komplexe Vorgänge.
Man unterscheidet in:
- Akuten und Chronischen Schmerz
- Nozizeptivschmerz und Neuropathischen Schmerz
- Somatischen und Viszeralen Schmerz.
Schmerz entsteht:
- Durch die Wahrnehmung eines Schmerzreizes (z.B. Hitze, Druck, etc.)
- Durch Verletzung und Entzündung im Gewebe (Entzündungsmediatoren werden freigesetzt, die von Schmerzrezeptoren (Nozizeptoren) wahrgenommen werden und durch elektrische Signale an das Rückenmark und das Gehirn weitergeleitet werden und dort als Schmerzempfinden verspürt wird)
- Durch Schädigungen des Nervengewebes selbst (Neuropathischer Schmerz, wie z.B. Polyneuropathien oder Neuralgien)
Multiple Faktoren und ganzheitliche Therapie
Einfluss auf Schmerzentstehung und -weiterleitung haben körperliche Prozesse, so zum Beispiel im Bewegungsapparat, durch Entzündung, Verschleiß, autoimmun Vorgänge oder chronische Infektionen, aber auch seelische und geistige Einflüsse sind entscheidend.
Emotionen wie Stress, Wut und Angst wirken maßgeblich auf unseren Körper ein und können ein Schmerzgeschehen auf verschiedene Art und Weise weiter vorantreiben.
Die enge Verbindung von Psyche, Nerven-, Immun- und Hormonsystem unterstreicht dies. In der Wissenschaft nennt sich dieser interdisziplinäre Ansatz Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie.
Ein chronisch kranker Darm, Unverträglichkeiten, ein übersäuertes Gewebe, Defizite an Mikronährstoffen oder Grundsubstanzen, chronische niedrigschwellige Entzündungen, Toxine und Schwermetallbelastungen, chronische Infektionen (EBV, Lyme Borreliose etc.), chronischer Stress und weitere Störungen können zu Schmerzprozessen führen bzw. deren Weiterleitung verstärken.
Für mich bedeutet das, eine gründliche Anamnese durchzuführen, defizitäre (Mängel-) Zustände herauszufinden, bestehende Befunde , Grundleiden und die Konstitution miteinzubeziehen, den Schmerz zügig zu behandeln und, wenn möglich mit Ihrer Mithilfe die Wurzel des Geschehens zu finden und sinnvoll zu therapieren.
Kontaktieren Sie mich, wenn Sie Näheres über eine naturheilkundliche Therapie erfahren möchten.
Ein rechtlicher Hinweis:
Der hier erwähnte Therapieansatz wird, wie die meisten Naturheilverfahren von der Schulmedizin nicht anerkannt. Sie gehört nicht zum allgemeinen medizinischen Standard. Genügende Wissenschaftliche Beweise seien noch nicht ausreichend erbracht worden und die Wirksamkeit ist nicht hinreichend gesichert und anerkannt.